Mittwoch, 18. Juli 2007 - Tag 7: Base Camp

In der früh sind wir wieder so gegen 8 Uhr los. Wir hatten heute an die 900 Höhenmeter zu machen und mussten dann auf über 5000m übernachten. So hoch wie noch nie. Wir gingen die Tour daher sehr langsam an, einige waren sogar im Schneckentempo unterwegs. So kamen wir aber langsam und Schritt für Schritt unserem Ziel, dem Base Camp, näher.

Zuerst an ein paar Seen vorbei, dann bogen wir rechts ab und gingen immer dem Zufluss der Seen entlang. Der andere Weg würde nach Nimaling führen, wo unsere Tour dann nachher hinführen würde. Immer weiter kamen wir dann hoch und sagen bald den imposanten Kang Yatze immer deutlicher vor uns. Mit seinen Eishängen, Schneefeldern und Gletscherflanken.

Das Basislager liegt auf ca 5040m. Als wir ankamen sind Sylvia und ich noch einige hundert Meter höher aufgestiegen, damit es uns dann vielleicht beim Schlafen später besser gehen würde. Mal sehen ob das wirkt. Alsbald musste ich aber zurück, weil ich einfach merkte, dass es keinen Sinn macht und die Anstrengung weiter rauf zu gehen einfach zu aufwendig und riskant war dass ich mich einfach verausgabe und am nächsten Tag dann nur noch liegen würde. Also kehrte ich einige Zeit früher um als Sylvia, die noch bis zum höchsten Punkt des Schuttkegels ging.

Wieder zurück im Basis Camp hatte ich nur leichte Kopfschmerzen, die sich auch bis nach dem Abendessen hielten. Trotzdem aß ich ausreichend und hatte auch genug Hunger. Nachher noch einen mitgebrachten Coca-Tee gemacht und getrunken ging es mir bald nach dem Einschlafen schon bedeutend besser. Der Körper braucht einfach die Zeit um sich an die Höhe anzupassen und da gibt es auch kein Mittel, das man einnehmen kann. Also kein Patentrezept.

Also gleich weiterschlafen und viel trinken, zwei, dreimal musste ich aufstehen um kurz mal das ganze Wasser wieder rauszulassen, aber das war auch gut so. So sa ich, dass die Nacht sternenklar war und es wohl ein wunderbarer Tag werden würde für den Dzo Jongo und auch die Kälte hielt sich in Grenzen. Es war kein Problem die kurze Zeit auch nur in der Unterwäsche im Freien auszuhalten. Dann aber gleich wieder rein in den warmen Schlafsack.

Um 3 Uhr früh war der Start angesetzt und das war dann auch schon gleich der nächste Tag.