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Dienstag, 21. Februar 2006

Am Morgen ein gutes Frühstück, wie immer dasselbe, Mate de coca, zwei Brötchen mit Butter und Marmelade. (siehe foto 15.Feb). Dann sind wir bald mal los, denn Giuseppe kam schon bald nach 8 Uhr. Wir mussten noch drei Klosterfrauen mitnehmen, die auch nach Aiquile mussten und so beteten wir gleich nach dem Start auch schon einen Vater Unser und Heilige Maria, zwar auf Spanisch oder Castellano, aber ich konnte schon so einges verstehen.

Nach kurzer Fahrt auf einer geteerten Strasse wusste ich dann auch gleich wieso, weil der rest der Strasse war nur ein mit Seinen gepflasterte Weg, zwar immer noch so breit wie eine Strasse, aber sehr sehr holprig. Und da diese Strassen sehr wenig befahren sind fahren alle wie die Kriminellen und hinter jeder Kurve muss man angst haben, dass nicht einer hereingeschnitten kommt.

Unser erste Halt war in Totora, einer kleinen Stadt, die zu Konolialzeiten eine grosse Bedeutung hatte. Dort wird gerade die Kirche restauriert bzw. saniert, denn nach dem Erdbeben im Jahre 1998 wurde sie zerstört und Giuseppe musste die Arbeiten überwachen. Somit, da Totora auf dem Weg nach Aiquile war, machten wir halt. Mir kam es ganz gelegen, nach 3 Stunden Fahrt endlich mal ein wenig die Füsse zu vertreten. Hier ein paar Eindrücke vom Hauptplatz und der Kirche:

Dann gings weiter nach Aiquile.

Gegen Nachmittag kamen wir dann in Aiquile an und fuhren gleich nachdem wir die Klosterfrauen abgeliefert hatten zu Giuseppe nach Hause um etws zu essen. Seine Frau und die 3 Söhne waren alle da. Ich bekam mein Zimmer und konnte mich ein wenig hinlegen, denn erst um 4 Uhr hatten wir ausgemacht zu starten.

Nachher zeigt mir Giuseppe dann den Sitz der Caritas, wo er im Eingangsbereich fast ein Museum eingrichtet hat. All die Sachen hat er in der Gegend hier gefunden hat er gemeint und Museum gibt es keines, so verwahrt er die Sachen mal hier auf:

Dann gingen wir in das anliegende Internat und er zeigte mir zusammen mit Schwester Elisabeth, einer polnischen Klosterfrau, die Einrichtung, wo Buben und Mädchen von entfernteren Orten, wo es keine Schule gibt, untergebracht sind. Es handelt sich hier um insgesamt 76 Schüler und Schülerinnen im Grundschulalter

Weiter dann zur Schule, die sich im Bau befindet und die ich vielleicht mit einem Projekt des Landes Südtirol unterstützen werde. Jedoch müssen wir da noch das ganze Projekt erst beschreiben und dann bis Ende Januar 2007 beim Land einreichen.

Weiters zeigte er mir noch den Landwirtschaftlichen Betrieb, den er für die Prelatura di Aiquile und dem Bischof betreibt und wo er auch ein wenig Geld für die Instandhaltung der ganzen Institutionen herausbekommt. Dann ist der Tag auch schon am Ende und wir gehen bald mal ins Bett, denn am nächsten Tag steht nach einem kurzen Ausflug in die Berge auch schon eine lange Fahrt in die Tropen bevor.

Zu erwähnen ist noch, dass wir kurz im Krankenhaus waren und ich da auch die Gelbfieberimpfung bekommen hab als Schutz vor den bösen Moskitos in Chapare. Und das alles Gratis. Bei uns kostet diese Impfung gut und gerne 40 Euro.! Giuseppe hat sich dann seine Impfung auch gleich auffrischen lassen. ;-)

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