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Sonntag, 19. Februar 2006

In der früh so gegen 9 Uhr sind wir gleich mal wieder in die Stadt, denn wir mussten am Abend wieder weg von Cusco. Thomas nach Lima und ich zurück nach La Paz in Bolivien. Somit gleich wieder das ärgern mit den Agenturen. Jede hatten einen anderen Preis und erzählte etwas anderes.

Dann kam ich auf die Idee, ein Taxi zu nehmen und mal zum terminal terrestre (so wird der Busbahnhof hier genannt) zu fahren und uns direkt bei den Busgesellschaften zu informieren. Siehe da, ich konnte mein Ticket anstatt um 100-120 Sol um 70 Sol bekommen. Nicht schlecht, oder? Thomas konnte ebenfalls wesentlich einsparen. Somit waren wir beide glücklich und konnten und dem Frühstück widmen.

In meinen Reiseführer stand etwas von einem guten cafe auf der Quenta San Blas. Dieses hatte dann aber geschlossen, weil eben genau Sonntag. Somit haben wir uns ein anderes gesucht auf der Piazoletta San Blas in Cusco. Ein wirklich super Platz und tolles Viertel (Künstlerviertel von Cusco). Auf jeden Fall weiterzuempfehlen. Dort haben wir dann eine Schweizerin getroffen, die am Nebentisch saß und ganze 3 Monate zwischen Bolivien und Peru herumreist.

Nachdem wir dann ausgiebig gefrühstückt hatten, diesmal ein richtiges english breakfast, mit baked beans, fried tomato und ham sowie eggs. In der Sonne wurde es uns dann langsam zu heiss und die Schweizerin war auch mehr mit den Kunst-Schmuck-Verkäufern beschäftigt, sodass wir uns dann verabschiedeten.

Nach kurzen Überlegungen zwischen Stadtrunde und Internet-Cafe haben wir uns dann beschlossen, die restlichen 4-5 Stunden die uns noch blieben, bis Thomas um 20 Uhr mit dem Bus nach Lima startete (mein Bus ging erst um 22 Uhr), dann einen Ausflug nach Pisaq zu machen. Dort soll am Sonntag ja ein toller Markt stattfinden und vielleicht finden wir da ja was tolles. Also auf nach Pisaq!

Zuerst mal mit dem Taxi zum Bahnhof wo die Busse nach Pisaq abfahren. Da gibt es immer so verschiedene Abfahrtsorte der Busse, denn nicht alle fahren vom terminal terrestre, wie der Busbahnhof auf castellano (=spanish in Südamerika) heisst. Daher am besten immer ein Taxi nehmen und der fährt einem dann direkt hin. Kostet ja ohnehin nur 2 Sol. Dort angekommen, schien es nicht gerade wie ein Busbahnhof auszuschauen, eher wie so ein Hinterhof. Aber ein Bus stand da, also mal nachgefragt: 2 Sol, aha, gleich viel wie die Taxifahrt und der Bus fährt in 10 Minuten ab. Super!

Die Fahrt ging hinauf und dann wieder hinunter, denn Pisaq liegt in einem anderen Tal. Fahrtzeit sollte laut meinem Reiseführer ca 1 Stunde sein und das stimmte dann auch noch fast genau. Dort angekommen, gleich mal erkundigt, wo und wann denn die Busse wieder nach Cusco zurückfahren. Antwort: Gleich da gegenüber, wenn ein Bus da ist, dann fährt er, genaue Zeiten gibt es nicht. Ok, egal, wir wollten ohnehin nicht lange bleiben.

Der Markt in Pisaq war wirklich spektaktulär und interessant. Neben Obst und Gemüse wurde alles mögliche angeboten. Ich kaufte dann auch noch einiges ein, das wichtigste war ein Inca Cola leibchen. Inca Cola ist das gelbe Gesöff, dass es in Peru gibt und mir besonders gut schmeckt. Das Leibchen ist dann auch noch so wunderbar gelb und ich konnte den Preis von anfänglich 12 auf 8 Sol herunterhandeln, musste dann aber den Preis des Wartens auf das Wechselgeld zahlen, denn es dauerte sage und schreibe 15 minuten bis ich den Rest herausbekam.

In der Zwischenzeit hatte es schon angefangen leicht zu regnen und wir machen uns langsam auf den Weg zur “Bushaltestelle”. Mal sehen ob wir einen Bus antreffen. Dort am Platz angekommen, hatte es in der Zwischenzeit schon angefangen richtig zu regnen und wer die Gegend da so ein wenig kennt, dann heisst regnen schon fast schütten. Aber wir hatten Glück, denn es stand ein Bus da und er lies uns auch gleich einsteigen und somit hatten wir kein bisschen Zeit verloren und mussten auch nicht im Regen stehen. Obwohl wir dann ein wenig im Bus stehen mussten, da kein Platz frei war. Aber nur ein wenig, da bald mal ein paar Plätze frei wurden. ;-)

Nach der Rückkehr nach Cusco hiess es nun für Thomas auf nach Lima und für mich: Auf nach La Paz! Noch schnell unsere Sachen in der Hospedaje Rikch'Ariy abgeholt und mit dem Taxi zum terminal terrestre von Cusco. Ich musste dann noch ein wenig warten, denn mein Bus ging ja erst 2 Stunden nach dem von Thomas und somit hatte ich genügend Zeit mich am Busbahnhof umzusehen und mich auf die 13-14 Stunden Fahrt vorzubereiten, die ich vor mir hatte, denn ich hatte ja den “directo” von Cusco nach La Paz genommen.

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