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Valvelspitze 3.359m
Prächtiger Aussichtsberg zwischen Planeil- und Matschertal mit dem seltsamen Marmortisch auf dem Gifpel.
Aufstieg
Aufstieg von der Oberetteshütte: Abstieg zur Klamm 2.261m und von hier über Steig Nr.7 hoch zum Sembler Stein, dann weiter wie oben. B) Aufstieg von Planeil: 1.579m Vom Parplatz unmittelbar vor dem Dorf 1579m, folgen wir dem breiten Weg, der uns ins Planeiltal führt. Vorbei am Moor von Pedersettes (ca. 2.000m), wo wir kurz vorher den Almweg verlassen, folgen wir weiterhin dem Weg nach Nordosten, bis wir kurz nach der Knottberghütte 2.037m am Fuße des Kleinberg (Knottberg) den angenehmen Weg verlassen (ca. 2.100m) und nach rechts durch das Valveltal über nur stellenweise ersichtliche Steigspuren aufsteigen. Bald erreichen wir die mächtige Moräne, über die wir zunächst nach NO, dann nach Norden die Valvelspitze anpeilen (stellenweise sind Markierungen vorhanden). Der Gipfelhang ist recht steil und mühsam. Stellenweise ist Trittsicherheit erforderlich. In Gipfelnähe führt die Route nach rechts durch eine kurze Verengung hoch zum breiten Gipfelgrat, über den wir problemlos den prächtigen Aussichtsgipfel mit dem seltsamen Marmortisch erreichen.
Hinweise/Schwierigkeiten
Die Route ist nur stellenweise markiert, doch bei guten Sichtverhältnissen relativ leicht zu finden. Für den erfahrenen Berggeher ist die stellenweise heikle Überschreitung von der Gabelzspitze zur Valvelspitze zu empfehlen. Großartig ist die Gipfelschau! Zum Marmortisch auf der Valvelspitze: Auf einer etwa 1,4 m Ø großen, runden Marmorplatte ist folgende Inschrift eingraviert “Touristentisch gewidmet von Hr.Dr. Ludwig Windecker und Gemahlin Erna aus Berlin 1902”. Dieser Herr Windecker aus Berlin war es also, der diesen schweren Marmortisch bis hierauf schleppte. Er wollte nämlich seine geliebte Gattin für diesen tollen Aussichtsberg begeistern. Diese aber wollte ihn nur dann auf den Gipfel begleiten, wenn sie dort den gewohnten Tisch vorfände, wohl wissend welche Schwierigkeiten solchem Wunsch entgegenstanden. Und so erfüllte er den Wunsch der Ehefrau, ließ von einem Steinmetz in der Gegend die Marmorplatte errichten und trug sie bis auf den Gipfel. Im Jahre 1996 ließ die Bergrettung Mals die Marmorplatte restaurieren.