Dienstag, 28. Februar 2006

Diesmal umgekehrt, vormittags auf den Strand und nachmittags zum carnaval, so war der Plan. Andrea und Caroline standen nicht so früh auf, so sind halt Viviana und ich allein zum Strand. Tja, die beiden können ja das ganze Jahr über zum Strand gehen wann und wie oft sie wollen, aber wir eben nicht und daher nutzen wir sogar die frühen Morgenstunden um 10:00 Uhr gleich mal dafür aus.

Hier gibt es nun auch ein paar Fotos vom voll überfüllten Strand. Ich hab mich getraut die Kamera mitzunehmen, da ohnehin viele Leute da sind, auch Polizei und sogar der Rettungshubschrauber präsent war. Der musste dann auch einspringen, da jemand durch den Sog der Wellen nicht mehr zurück zum Strand gekommen ist.

Die Wellen sind dieses Jahr besonders hoch und stark und dann kam noch hinzu dass es in der Nacht geregnet hat und somit das Meer immer noch ein wenig mehr aufgewühlt ist also normal. Ich hab mich nur unter dem Sonnenschirm versteckt, hatte ja noch einen Sonnenbrand vom Vortag und bin auch gar nicht ins Wasser, musste ich an dem Tag nicht haben.

Nachmittag gings dann nach einem guten Vollkornreis-Mittagessen auf zum Bloco nach Niteroi. Also wieder zur Praça XV, dort vom Hafen die Fähre nach Niteroi genommen und siehe da der Bloco war schon unterwegs. Also haben sie die Startzeit etwas nach vorne verlegt, vielleicht auch wegen der Zeitumstellung (bekanntlich haben sie die Uhr hier wieder eine Stunde zurückgestellt und somit sind jetzt 4 Stunden Unterschied zu Europa).

“Se Melhorar Afunda” bedeutet soviel wie “Wenn es besser wird, dann gehen wir unter” und es gibt auch einen Song dazu, der immer wieder so als eine Art Hymne gesungen wird. Dieser Bloco ist etwas besonderes, da er erst letztes Jahr gestartet ist und da er weiters von Niteroi (liegt auf der anderen Seite der Bucht von Rio) nach Rio zieht und dabei gratis mit einem Boot fährt. Das Boot ist dabei natürlich komplett überfüllt und es wird immer weiter gespielt und getanzt.

Heuer waren besonders viele Leute dabei und daher wurde es auf dem Schiff besonders eng. Aber alle sind dann doch heil in Rio angekommen. Dort ging es dann von der praça XV weiter in die Gassen der Altstadt, genau so wie letztes Jahr. Dort auf dem kleinen Platz war aber zu wenig Platz für alle, so zog man weiter bis zum Platz vor einer Kirche wo dann weitergefeiert wurde bis spät in die Nacht.

Hier noch ein paar weitere Eindrücke vom bloco “Se Melhorar Afunda”:

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