Mittwoch, 15. Februar 2006

An diesem Morgen habe ich mich mit Thomas, einem Südtiroler den ich am Abend davor kennengelernt habe, zum Frühstück getroffen. Für mich war das ein ausgiebiges Frühstück, denn ich hatte an diesem Tag gleich zwei, da ich ja schon in meinem Hostal ein Frühstück aufs Zimmer serviert bekommen hatte. (Das Zimmer kostete inklusive Frühstück übrigends nur 25 Bolivianos, so ca. 2,5 Euro.)

Hier ein Foto von meinem Frühstück Ja, nach dem Frühstück haben wir uns dann um die Weiterfahrt nach Cuzco informiert. Von Copacabana aus wäre ein Bus erst um 1.30 pm gestartet, das war etwas spät, denn es war ja gerade mal 10 Uhr. So gingen wir so dahin, dann haute uns ein Taxifahrer an, dass er uns bis zur Grenze zu Peru bringen würde, um 15 Bolivianos insgesamt. Von dort sollte es dann einen Bus nach Puno geben.

Gesagt getan und nach 15 minuten waren wir dann auf der Grenze, noch schnell zum Migration, den Zettel abgegeben und einen Stempel zur Ausreise aus Bolivien abgeholt, dann als “illegale” über die Grenze zum Migracion Schalter auf peruanischer Seite. Dort haben wir einen singenden Grenzbeamten erwischt. Der hat so ganz lustig die Lieder aus dem Radio nachgesungen und uns die beiden Stempel, einen auf in den Pass und den anderen auf den Zettel gemacht. Wirklich lustig. Zu erwähnen ist noch, dass wir nach dem Grenzübertritt die Uhr eine Stunde zurückstellen konnten und somit der Tag wieder eine Stunde länger war. Somit war es erst 9:30 anstatt 10:30.

Dann nach der Grenze mal schnell ein paar Bolivianos in Sol (= peruanische Währung) gewechselt und mit dem Taxi auf zum Busbahnhof. Der Busbahnhof war eher das Dorfzentrum, wo ein Bus nach Puno stand und wie so immer bis zum Schluss auf den letzten Platz ausgebucht war. Wir bekamen natürlich immer einen Platz. Das Taxi zum Zentrum kostete 3 Sol, der Bus selbst 5 Sol für eine Fahrt von 3 Stunden nach Puno.

Die Fahrt nach Puno ging entlang dem Titicacasee auf ca. 3840 m dahin. Landschaftlich sehr schön und auch das Städtchen selbst. Wir sind dann dort um ca. 12:30 angekommen und gleich wieder belagert von Leuten, die uns weiterhelfen wollten. Bus para Cuzco sagten wir, und die sagten uns, 1 pm, 2pm, 6pm, usw. und er würde jeweils genau 6 Stunden brauchen.

Wir mussten aber noch vom Ankunftsort zum Terminal terrestre (=Busbahnhof) wechseln und da hat einer gemeint, er bringt uns um 2 Sol dorthin. Gut, sagten wir und schon saßen wir in einem Rad-Taxi. Ja, Puno ist voll von Rad-Taxis, sehr lustig, wie der zwischen den Autos und auf den schlechten Strassen herumkurvte. Die Strecke selbst war nicht lang und wir hätten sie auch ohne Probleme zu Fuss bewältigen können, aber so eine Rad-Taxi-Fahrt muss man mitgemacht haben.

Wir haben uns dann entschlossen gleich den Bus um 1 Uhr zu nehmen um nicht länger hier warten zu müssen. Noch schnell etwas gegessen, und dann um 1:30 gestartet. Wirklich langsam fuhr der Bus die Strecke zwischen Puno und Juliaca, dem nächsten grösseren Ort auf der Strecke. Somit hatten wir da sicher schon einiges an Verspätung angesammelt. Somit die 6 Stunden bis nach Cuzco nicht einzuhalten bei der Geschwindigkeit.

Wir kamen erst um 21:00 Uhr in Cuzco an, die Fahrt war aber wunderschön und führte uns über einen Pass auf ca 4.300 m Höhe. In Cuzco haben wir uns dann in der Hospedaje Rickch`arty einquartiert, eine Empfehlung von Caroline, ist auch wirklich günstig und gut, Kostet 30 Sol für ein Doppelzimmer ohne eigenem Bad, aber ausser uns ist zur Zeit eh niemand da und damit ist das Bad eh nur für uns.

Alsbald sind wir dann draufgekommen, dass Machu Picchu eine richtige Touristenabzocke ist und man nicht unter 130 Dollar dorthinkommt, denn es fährt nur der Zug dahin und dann muss man sich das meist noch über eine Agentur machen lassen. Aber da informieren wir uns am nächsten Tag. Jetzt erst mal etwas essen. Ein Peruaner hat uns dann “Juan Manuel” ein einheimisches Lokal empfohlen und dort habe sir dann ein Menu um 5 Sol gegessen und ein Liter Bier um 7 Sol getrunken und sind dann so gegen 1 Uhr ins Bett.

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Cuzco bei Nacht (aufgenommen am 15. Februar 2006)

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