Die Stettiner Hütte (ital. Rifugio Petrarca) ist die Alpenvereinshütte der Sektion Meran des Club Alpino Italiano (Italienischer Alpenverein) (CAI). Die Hütte befindet sich in Südtirol (Italien) am Eisjöchl auf einer Höhe von 2875 m.
Sie ist vom 1. Juli bis zum 30. September geöffnet und bietet Platz für 80 Personen in Betten und 20 im Schlaflager (Winterhütte für 8 bis 10 Personen). Hüttenwirtin ist Anna Christa Fontana aus Dorf 91A, 39013 Moos im Passeier (BZ), Tel. (Hütte) +39-0473-646789 / Tel. (Tal) +39-0473-643630 / +39-347-8742805
Für die 1896, durch den deutschen & österreichischen Alpenverein mit einem Kostenaufwand von Sage und Schreibe 10.136 Mark und 16 Pfennige incl. Einrichtung und Wegbau, gebaute Hütte feierte man 1 Jahr später eine Einweihungsparty [mit Böllerschüssen, Toasten, Frühstück und Tanz nach der Maulorgel eines Führers] [Zitat Südtiroler Schutzhütten von H. Menara].
Nach dem Wiederaufbau der durch ein Lawinenunglück (1931) zerstörten Hütte wurde diese von italienischen Militär besetzt. Wiederbewirtschaftet wurde die Hütte 1965, so daß der Hüttenwirt Nahrungsmittel und sonstiges hochtragen mußte, bis 1979 eine Materialseilbahn gebaut wurde. Seit 1988 bis heute wird die Stettiner Hütte von Irmgard Fontana in Gufler nebst Familie aus Moos in Passeier bewirtschaftet.
Strom erzeugt eine Wasserturbine, ein Dieselmotor betreibt die Materialseilbahn und eine Geschirrspülmaschine. Gekocht wird mit Holz und Gas.
84 Betten mit höchstzulässiger Körpergröße von 1,75m sowie 22 weitere Schlafgelegenheiten unterm Dach sorgen für eine kuschelige Atmosphäre. Die 2 Speise- bzw. Aufenthaltsräume sind gemütlich und beheizt, im Gegensatz zum Trockenraum für Wanderschuhe und Regenkleidung, der eher einem Feuchtbiotop gleicht.
Auch die Möglichkeit für Körperhygiene mit warmen Wasser ist durch ein Dusche - Personenverhältnis von 1:80 gegeben; mit 5 Mark sind sie dabei. Das übrige Trinkwasser, direkt aus dem Stausee am Fuß der Hohen Wilden entnommen, hat eine erfrischende Temperatur kurz vor dem Gefrierpunkt. Desweiteren stehen jedem Gast ca. 143 achtbeinige Spinnen zur freien Verfügung.
In der beleuchteten Zeit von 7 Uhr bis 22 Uhr besteht die Möglichkeit zum Genuß Südtiroler Faßbieres, Vino rosso oder bianco wahlweise auch Grappa oder Hefe - Weizen.
Das typisch spartanisch - italienische Frühstück verleiht ein Sättigungsgefühl von mindestens einer halben Stunde, die Abendmästung hingegen hätte Omas nicht besser hinbekommen; die 4 Gänge sind nicht nur kulinarische Leckerbissen, sondern auch das Beste, was einem nach einem Tag an der frischen Luft passieren kann.
Quelle: www.ged.rwth-aachen.de | Danke für die tolle “Geschichte”!
Über den Meraner Höhenweg von: