Saldurseen

Die höchstgelegene Seengruppe Südtirols Die Seenplatte mit den Saldurseen befindet sich am Fuße der zackigen, steilen und vergletscherten Saldurberge. Sieben Hochgebirgsseen von seltener Schönheit schmücken eine grandiose Bergkulisse: In ihrem kristallklarem Wasser spiegeln sich die weißleuchtenden, steilen Gletscher von Lazaun und Saldur, der blaue Himmel über Matsch und die rötlichen, uralten Felsen der südlichen Ötztaler. Das Plateau hat fast ein tibetisches Flair und die eindrucksvolle, mystische Stille der alpinen Abgeschiedenheit hinterlässt tiefgreifende, unvergessliche Spuren …

Aufstieg

Von der Hütte müssen wir östlich bis zur Scharte auf etwa 3000m hinauf.

Über den oberen Steig durch die Felsen. Man folgt zunächst nördlich dem Steig zur Weißkugel (10-15 Min.) und quert dann nach rechts (Wegweiser). Der Steig (Nr.1-4) führt im Mittelteil durch einen etwas ausgesetzten Felshang (Sicherungen vorhanden) und man gelangt im oberen Teil auf den Militärweg (Route a). Von der namenlosen Scharte auf ziemlich genau 3000 m haben wir einen wunderbaren Ausblick. Der Steig Nr.1 führt in etwa 20-30 Min. zum Matscher Bildstöckljoch (3117m) und von dort ins Schnalstal (ein kurzer Abstecher ist lohnend!).
Wir folgen aber dem Steig Nr.4 der uns rechts hinab zur Seenplatte führt. Es dauert nicht lange und wir begegnen schon dem ersten See. Die Kulisse ist phantastisch und bald erblicken wir das gesamte Seenplateau. Nach dem letzten See verläuft der Steig nun links ansteigend (Achtung nicht nach rechts absteigen!) und dann auf ausgetretenem Weg durch alpine Rasen immer bergab.
Vorbei an quirlende Quellen, oft auch über Steingeröll, gelangen wir zuerst zu einer größeren Ebene (2450 m), dann führt der Steig steil hinunter zur Inneren Matscher Alm. Von hier in einer guten halben Stunde erreichen wir den Parkplatz am Glieshof.

Gehzeit: 4½ Std. von der Hütte

Hinweise/Schwierigkeiten

Die Hochgebirgswanderung erfordert gute Sichtverhältnisse, Trittsicherheit und Orientierungsvermögen. Im Frühsommer sind etliche Stellen schneebedeckt, sodass die Tour in der Regel erst ab Mitte Juli begehbar ist. Es wird empfohlen beim Hüttenwirt Informationen über die Bedingungen einzuholen. Beim letzten See unbedingt nach links kurz aufsteigen und keinesfalls die Markierungen verlassen! Die Tour kann natürlich auch als Tagestour gemacht werden, wobei dann häufig in umgekehrte Richtung gegangen wird (bei der Inn. Matscher Alm rechts hoch - Wegweiser). In diesem Falle muss mit einer Gesamtgehzeit von ca. 7 Std. gerechnet werden.